«E super Show!», «Grossartigi Vorstellige vo Chlii bis Gross!» oder «Ich ha en wahnsinnig glatte Abig gha!» Dies sind nur einige Beispiele der zahlreichen posi- tiven Rückmeldungen die wir von den Zuschauern unserer Abendunterhaltung erhielten. Jetzt ist dieses Wochenende schon längst wieder vorbei und einige haben vielleicht bereits vergessen, was denn alles zu sehen und zu hören war an jenem Abend. Deshalb hier ein kleiner Rückblick:

Angefangen hat alles mit einer frischverliebten Mutter und ihrer pubertierenden Tochter Victoria aus der Stadt. Nachdem die Mutter bei «Bauer-ledig-sucht» mitgemacht und sich prompt verliebt hat, ziehen die Beiden auf den Hof des Bauern Kurt nach Hettlingen. Auf dem Lande angekommen, erlebt das «Stadttussi» Victoria einen gehörigen Kulturschock. Mit all den Ziegen, Kühen und Traktoren kann Victoria ganz und gar nichts anfangen und möchte so schnell wie’s geht aus dieser ländlichen Einöde verschwinden. Ohne Erfolg. Sie lernt nach und nach die Dorfjugend von Hettlingen kennen, darunter das Bauernmädchen Lisi und den charmanten Bäschteli, welcher es ihr besonders angetan hat. Doch Victoria langweilt sich noch immer zu Tode in Hettlingen. Erst als Lisi, ihre neue «allerbeste Freundin», sie ins Schwimmbad mitnimmt, erkennt Vicki langsam die Vorzüge des Landlebens … Sie kann gar nicht glauben, welch muskulöse Oberkörper sich unter den Arbeitskleidern verbergen und kann nicht aufhören davon zu schwärmen. Auch nicht als ihr Freund sie besuchen kommt … Die erste Halbzeit endet mit einem unglücklichen Vorfall. Ihr Boyfriend aus der Stadt hat Schluss gemacht!

Lisi will Victoria ablenken und ihr einen richtigen Dorfausgang zeigen, dort erlebt Victoria so einiges und merkt, dass sie sich langsam an die Dorfbewohner und ihre Eigenheiten gewöhnt hat. Nach einer langen Nacht steht am nächsten Morgen plötzlich Bäschteli vor der Tür und erklärt Vicki, dass sie ihn «ganz wuschig macht». Bei einem langen Gespräch mit Lisi wird dem ehemalige Stadtmädchen klar, dass auch sie Gefühle für den Bauernjungen hat, es jedoch langsam angehen möchte. Mit einem romantischen Schlusstanz wird das neue Pärchen gefeiert.

Die turnenden Vereine aus Hettlingen haben diese Geschichte jeweils mit tollen Tänzen oder Gerätenummern beschmückt. Unsere kleinsten Turner gingen als Geissli, Heidi’s und Geissenpeter auf die Bühne, gefolgt von der grossen Jugi, welche als «Büezerbuebe» zeigte, dass Traktoren ziemlich cool sein können. Die kleine Jugi schlug sich wacker im Battle gegen die grosse Mädchenriege, als es hiess: «Jungs gegen Mädchen!». Die kleine Mädchenriege zeigte Victoria verschiedene Freizeitmöglichkeiten,welchen man auch auf dem Land nachgehen könnte. Die Badenixen und gestählten Oberkörper im Schwimm- bad wurden vom Turnverein dargestellt und als letzte Nummer vor der Pause zeigte das kleine Geräteturnen, dass solche Muskeln nicht von irgendwo kommen, sondern von hartem Training. Nach der Pause ging es weiter mit der grossen Geräteriege, welche mit hohen Pyramiden und spektakulären Sprüngen aufzeigte, wie das Styling für den Ausgang so abläuft. Der Turnverein tanzte im Ausgang bis in die tiefe Nacht, für das Auskatern am nächsten Morgen war die Männerriege mit der Turnerinnen-Gruppe verantwortlich. Bäschteli als Rosenkavalier wurde von den Männern des Turnvereins dargestellt und sorgte für einige Lacher, gleich darauf zeigten die Frauen des Turnvereins eine aussergewöhnliche Stufenbarrennummer. Auch der Schlusstanz, bei dem sich Bäschteli und Victoria endgültig ineinander verlieben, wurde vom Turnverein gezeigt. Vielen Dank allen Leitern für das Einstudieren von so abwechs- lungsreichen und kreativen Nummern!

Um so einen Anlass auf die Beine zu stellen, sind viele freiwillige helfende Hände und Köpfe nötig, welche teils schon Monate im Voraus zusammensassen. An dieser Stelle möchten wir dem gesamten OK danken, aber auch allen weiteren fleissigen Helfern, welche bei den Vorbereitungen oder am Wochenende selbst zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben. DANKE! Und bis in zwei Jahren, wenn es wieder heisst: Abendunterhaltung Hettlingen!

Jenny Habegger und Alina Dobler